[Buchvorstellung und Performance]
Schmarotzerbrücke
Ein temporäres Denkmal in 16 Stationen von Samuel Fischer-Glaser, Yulia Lokshina, Constanza Meléndez und Angela Stiegler
Die Publikation „Schmarotzerbrücke“ dokumentiert das gleichnamige Kunstprojekt im öffentlichen Raum, das von den Künstler:innen Samuel Fischer-Glaser, Yulia Lokshina, Constanza Meléndez und Angela Stiegler 2020-2021 mit anderen Bewohner:innen der damaligen Hilblestraße / heutigen Maria-Luiko-Straße in München Neuhausen durchgeführt wurde. Die Auseinandersetzung mit dem NS-belasteten Namensgeber Friedrich Hilble sowie der sozialen Struktur der Straße mündete im Sommer 2021 in einer performativen Parade. Im Rahmen dieser Parade erhielten 16 Orte auf der Straße neue Namen, die aus Gesprächen mit den Anwohner:innen entstanden waren. Die Straße trägt seit Herbst 2022 nach über zehnjähriger Debatte den Namen der jüdischen Künstlerin Maria Luiko.
Am 8. März 2024 schlagen die Künstler:innen einen Teil der „Schmarotzerbrücke“ in den Kunstraum und präsentieren sowohl die Publikation als auch mehrere Orte, die seit Sommer 2021 auf der heutigen Maria-Luiko-Straße neue Namen tragen. Anlässlich der Veranstaltung erscheint eine englische Übersetzung.
Schmarotzerbrücke – Ein temporäres Denkmal in 16 Stationen
Herausgeber:innen: Samuel Fischer-Glaser, Yulia Lokshina, Constanza Meléndez, Angela Stiegler
123 Seiten, 24 x 17 cm, mit 41 Abbildungen, 22 Zeichnungen
Texte: Samuel Fischer-Glaser, Yulia Lokshina, Angela Stiegler und Cordula Schütz
Fotos: Constanza Meléndez, u.a.
Gestaltung: Gabi Blum
Eigenverlag, München 2022, 1. Auflage: 420 Exp.
Das Projekt wurde unterstützt vom Kulturreferat der LHS München, dem Bezirksausschuss 9 Neuhausen-Nymphenburg und der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung.
Fotos: Constanza Meléndez, Videos: Marianna Fakas